Ich denke über den Wein, die Landschaft und die historische Fachwerkarchitektur ist bereits sehr viel geschrieben worden.
Gerade wegen diesen unvergleichbaren Attributen boomt die Moselregion und wird von nationalen sowie internationalen Publikum sehr geschätzt. Es gibt offenbar noch andere Möglichkeiten die diese Ferienregion zwischen Eifel und Hunsrück so attraktiv macht.
Ende der 80er Jahren war die Mosel nicht nur wegen diverser Weinskandale schwer in Verruf geraten. In Sachen Tourismus verlies man sich auf die Kegelclubs und den Bustourismus und dachte wohl es läuft schon. Spitzengastronomie und gehobene Hotellerie fand entlang des Flusses nur im äußerst begrenzenden Rahmen statt. Erst langsam wurden neue Strategien entwickelt. Das Hauptaugenmerk wurde seiner Zeit auf das Fahrradfahren gelegt, die Radwege wurden ausgebaut. Im Bündel mit dem Event „Happy Mosel“ wurde eine neue Art von Feriengäste gewonnen, die aktiver sind und sich in der frischen Luft betätigen wollen. Bedingt durch den neuen eBike Boom erschließt sich diese Betätigung nicht nur den sportlichen Menschen, sondern auch den etwas bequemeren Artgenossen. Somit sind diese Radwege in den Sommermonaten rund um den Hotspot Bernkastel-Kues fast zu gut frequentiert.
Vor etwas mehr als acht Jahren wanderten wir rund um Bernkastel in den Wäldern des Hunsrücks, die Wanderwege waren in einem äußerst schlechten Zustand, wenn Sie überhaupt noch vollständig vorhanden waren. Drei Jahr später nahmen wir erstmalig an der 24 Stunden Wanderungen rund um Bernkastel-Kues teil, dies wiederholten wir dann zweimal. Es waren grandiose Wanderungen und es war erstaunlich was sich in dieser Zeit am Wanderwegenetz in dieser Region getan hat.
Es sind Traumpfade entstanden und der Premiumwanderweg Moselsteig ist mittlerweile einer der schönsten Europas.
Diese Wanderwege werden oftmals durch Mountenbike-Strecken gekreuzt, erstaunlich wie ich fand, da es teilweise
steil bergab ging. Bei der Recherche zu Hause musste ich dann feststellen, dass diese Trails mit die anspruchsvollsten Deutschlands sind.
All diese Erfahrungen brachten uns dem Sport als Ausgleich zum arbeitsintensiven Alltag immer näher. Es begann zunächst mit dem üblichen Fitnessstudio und den ersten Laufeinheiten. Die chronischen Rückenbeschwerden wurden zunehmest weniger, also wurde noch etwas mehr gelaufen. Bis schließlich das erste Fernziel feststand, der Marathon in New York.
Das Training zog sich dann über ein Jahr, mit wunderschönen Laufmomenten entlang des Moselufers.
Gerade am Morgen, wenn die Radwege noch leer sind, waren es atemberaubende Momente gewesen, die Mosel in jeder Jahreszeit erleben zu dürfen. Wir leben mittlerweile schon über 40 Jahr hier, aber es war eine völlig andere Betrachtungsweise die sich einem offenbarte. Seit geraumer Zeit hat sich das sportliche Betätigungsfeld um ein Mountainbike und ein Rennrad erweitert und somit auch die Betrachtungsweise. Es ist erstaunlich wie sich gerade die Dörfer entwickelt haben, mit hochmodernen Vinotheken und idyllischen Einkehrmöglichkeiten.
Gerne beraten wir unsere Gäste, versorgen Sie mit Tipps und Empfehlungen aus eigener Erfahrungen.
Oder sie laufen oder radeln spontan mit uns durch die Ferienregion Bernkastel-Kues.
Ihr
Stefan Krebs